Die göttliche Komödie ist eine allegorische (Stichwort R S. 268) Vision,
die in 100 Gesängen den Weg durch die drei Jenseitsreiche Hölle, Fegefeuer
und Paradies schildert. Der Autor Dante ist zugleich die Hauptfigur seiner
Dichtung. Zu Beginn irrt er im dunklen Wald der Sünde umher und wird von
den Lastern in Gestalt wilder Tiere bedrängt, als ihm der antike Epiker
R Vergil als Führer erscheint. In Begleitung seines dichterischen Vorbilds
durchwandert Dante das Inferno (Hölle) und das Purgatorium (Fegefeuer).
Vergil, die Personifikation der menschlichen Vernunft, wird an der Schwelle
des Paradieses abgelöst von der Jugendliebe des Dichters, Beatrice, dem
Sinnbild der göttlichen Offenbarung. Sie führt den geläuterten Dante stufenweise
durch das Paradies bis hinauf zur Erkenntnis der Liebe und der Anschauung
Gottes. Auf dem Weg durch die drei Reiche begegnen die Wanderer den Seelen
der Verstorbenen, unter denen sich berühmte mythologische und historische
Persönlichkeiten, aber auch persönliche Bekannte aus Florenz befinden.
Die Seelen erzählen in bewegenden Worten ihr irdisches Schicksal und geben
so dieser theologischen Dichtung eine zutiefst menschliche Dimension.
Verfasserangabe:
Dante Alighieri
Jahr:
2005
Verlag:
Köln, Anaconda
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
R 20
ISBN:
978-3-938484-11-1
Beschreibung:
544 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
aus dem Italien.
Mediengruppe:
Belletristik