"Sind persönliches Streben nach Glück und die Wahrnehmung der Interessen der Gesellschaft, also Handeln für das Gemeinwohl, Gegensätze?
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Wort Glück im deutschsprachigen Raum verpönt ist. Dies sieht im angelsächsischen Raum anders aus. In der Verfassung der USA wird Pursuit of happiness sogar in seiner Bedeutung herausgestellt.
Persönliches Glücksstreben ist sicher nicht zu verneinen, solange man niemandem schadet oder wehtut und dabei sein Gesamtglück vermehrt. Gesellschaftspolitisch gesehen würde es in der utilitaristischen Übersetzung so heißen:
Das Ziel der Gesellschaftspolitik sollte sein, das maximal mögliche Glück für eine maximal mögliche Zahl der Individuen anzustreben.
Die Philosophen haben sich auch in der Vergangenheit darüber Gedanken gemacht.
Während Epikur sich für Streben nach persönlichem Glück (Befriedigung der Lust), stark machte, stellte Kant die Pflichterfüllung in den Vordergrund.
Ich versuche mit diesem Buch aufzuzeigen, dass diese beiden Denkrichtungen keine Gegensätze sind. Ganz im Gegenteil; sie ergänzen sich und helfen uns dabei, eine rationale Ethik für die Welt zu entwickeln, die also überall gültig ist, wie eine wissenschaftliche Erkenntnis, unabhängig davon, in welchen Kulturkreis man hineingeboren ist. Muss man aber nicht, wenn man eine richtige Antwort erhalten will, eine richtige Frage stellen?"
Verfasserangabe:
Vallabh Patel
Jahr:
2016
Verlag:
Neu Isenburg, Angelika Lenz Verlag
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-943624-09-0
Beschreibung:
Originalausgabe, 332 Seiten
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Mediengruppe:
Fachliteratur