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Mediengruppe: Belletristik	Standorte: R 11 / Großdruck	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Zweigstelle: Hauptstelle	Ausleihhinweis:

Die Lebensgeschichte einer Memelländerin von der Kaiserzeit über die Hitler- und Stalin-Zeit bis in heutige Litauen. Als Lena 1910 an der Memel geboren wurde, da gehörte ihre Heimat zum kaiserlichen Deutschland. Später wurde sie (und Lena mit ihr) litauisch, dann wieder deutsch (Nazizeit), dann russisch (Stalinzeit), um heute wieder zu Litauen zu gehören. Die vorliegende Geschichte ihres Lebens hat Lena der Autorin bei vielen Begegnungen erzählt. Entstanden ist keine Autobiographie im strengen Sinn: Lachauer sagt selbst, dass im "erzählerischen ICH" oft Lena und Ulla verschwimmen. Man darf der Autorin der "Brücke in Tilsit" jedoch abnehmen, dass sie bemüht war, Lenas Geschichte bis in den Duktus hinein authentisch zu überliefern (sie erzählt von der Entstehung ausführlich im Nachwort). Ein Zeitdokument von dichtester Alltäglichkeit; ein Loblied auf Heimat als der einzigen Konstante im geschichtlichen Wechselstrom; nicht zuletzt ein ausserordentliches Lebensbild, das viele ältere Leserinnen ansprechen dürfte.